Double Coronary Bypass Burger? Käse-Steaks, eingewickelt in ein großes Stück Käsepizza? Sandwiches mit knapp 4.000 Kalorien? Ja, solche exklusiven Spezialitäten der anderen Art können fast nur in einem Land dieser Erde beheimatet sein: Amerika. Das Land des Überflusses und der unbegrenzten Möglichkeiten. Eben auch, was die Kalorienanzahl betrifft. Folgende Infografik zeigt die absoluten Schmankerl der amerikanischen Küche.

Alles Burger, oder was?!
Bei der Frage nach einem typisch amerikanischen Gericht, lautet die Antwort: Klar, Burger! Belegt mit einer Scheibe saftigem Rindfleisch, knackigem Salat und frischem Gemüse, ein Spritzer Ketchup oben drauf. Lecker! Doch die Amis wären offenbar nicht die Amis, wenn sie sich so berechenbar und einfallslos zeigen würden. Deshalb gibt es hier und da auch Burger, die so gar nicht unserer Vorstellung von der zwar etwas gehaltvolleren, aber doch so leckeren Kost entsprechen. In Atlanta etwa werden daher anstatt eines, gleich drei Rindfleischpattys in den Burger gelegt. Dazu drei Scheiben Käse, ein Spiegelei, reichlich Speck und ach ja, Butter fehlt noch. Da es dann eh schon egal ist, kann auch gleich noch das Brot durch zwei gegrillte Käsesandwiches ersetzt werden. Damit wären dann auch 215% des Tagesbedarfs an Fett gedeckt.
Was passt zu Burger wie Micky zur Maus? Genau! Pommes. Kein Wunder also, dass sich Amerika auch da nicht Lumpen lässt und die kuriosesten Kombinationen serviert. Je gehaltvoller, desto besser. Wie wärs etwa mit Pommes mit mariniertem Fleisch, Käse und dreierlei Saucen? Macht dann nochmals 2.000 Kalorien oben drauf, bitte.
Verrücktes Essen in den USA
Und das essen die Amis tatsächlich? Offenbar ja: Ein Corndog zum Baseball-Spiel? Klar! Das denken sich auch die Fans in Arizona. Wobei hier der 45 cm lange Happen zwischendurch gefüllt ist mit Speck, Jalapenos und Cheddar-Käse. Natürlich mit Pommes dazu, womit das Nationalgericht in dieser Form mit saftigen 3.000 Kalorien ganz besonders ansetzt. Verkauft werden davon bis zu 350 Stück pro Spiel. Schockiert? In Arlington, Texas lächelt man da nur milde. Deren über 60 cm langes Rindfleisch-Sandwich schafft es nämlich auf knapp 4.000 Kalorien – und zwar ganz ohne Pommes. Resonanz: Ausverkauft!
Auch für weniger Entscheidungsfreudige hat die amerikanische Küche Einiges in Petto: Steak oder Pizza? Wickel das eine in das andere ein, nenn es Taco und iss einfach beides! Noch praktischer geht’s da nur noch in einem Irish Pub in Wisconsin zu. Die Limited Edition Bloody Mary lässt wirklich keine Wünsche mehr offen. Eine Variation an mehreren Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen in einem, alle Geschmacksrichtungen von süß, über salzig und scharf, alles vereint in einem großen Glas Alkohol. Oh Amerika, du Land der Träume…
Infografik: die 15 kuriosesten Gerichte Amerikas

Amerika is(s)t mehr als Essen
Offen bleibt nur die Frage, ob man sich wohl nach dem Genuss dieser Köstlichkeiten noch ausreichend bewegen kann, um mit den pulsierenden amerikanischen Großstädten wie Los Angeles, Chicago oder New York mithalten zu können. Denn seien wir mal ehrlich: Letzten Endes ist in Amerika doch um einiges mehr geboten als fettiges Essen. Ein überteuerter Burger mit Fritten ist zwar auch irgendwie faszinierend, er gehört jedoch z.B. nicht zu meiner Übersicht der Top 10 Sehenswürdigkeiten im Big Apple. Dieses Geld investiere ich lieber in einen New York CityPASS und meine Energie in den Aufstieg auf das Empire State Building.
Danach kann man sich ja auch mal mit einem Sandwich belohnen.