Nordland-Kreuzfahrten erfreuen sich anhaltender Beliebtheit. Im Mittelpunkt stehen häufig die Fjorde Norwegens. Man fährt gefühlt mit dem Schiff in die Berge. Dabei gibt es an den Ufern schon lange vor Ankunft viel zu sehen, die Destinationen sind überschaubar, natürlich. Klares Wasser, klare Luft, tolle Aussichten, das macht Nordland-Kreuzfahrten zu beliebt.

Für die Häfen auf Nordland-Kreuzfahrten gilt es zu wissen, dass die Anlegeplätze meist überschaubar und Hafen, Infrastruktur sowie Ausflugsziele ebenso überschaubar sind. Man muss sich für Landausflüge in aller Regel vorher genau überlegen, was man wo wie machen möchte und wie man hin und zurück kommt. Eine Buchung vor Ort vorab über das Internet sollte auf der anderen Seite auch gut überlegt sein, denn das Wetter ist kaum berechenbar und kann viele Ausflüge tatsächlich verhindern oder entwerten.
Übersicht der Häfen
Gut zu wissen bei Nordland-Touren
Fjorde
Stell dir vor, du fährst mit dem Kreuzfahrtschiff ins Gebirge. Genau so fühlt es sich an. Das ist zuerst etwas komisch, bietet aber enorme Abwechslung bei 0 Seegang.
Nach jeder Biegung sieht es anders aus. Mein Tipp daher unbedingt ein Fernglas einpacken!
Tageszeit
Uns wurde das erst vor Ort in Norwegen und Dänemark bewusst. Durch die nördliche Lage sind in unserem Sommer dort Sonnenaufgang deutlich früher und Sonnenuntergang deutlich später. Die Tage sind gefühlt fast endlos, so richtig dunkel wird es erst um Mitternacht.
Das hat viele Vorteile, denn es gibt viel zu sehen.
Häfen
Es empfiehlt sich vorab zu schauen, ob noch andere größere Kreuzfahrtschiffe am selben Tag im gleichen Hafen liegen. Denn manche Häfen haben nur einen Anlegeplatz und manche Ziele sind mit einem Schiff gut gefüllt. Das macht vor Ort einen sehr großen Unterschied aus.
Preise
Nordland-Routen sind immer irgendwie teurer. Das kann an den Hafengebühren liegen, das kann daran liegen, dass die Schiffe nicht mit Schweröl fahren dürfen, dass die Lotsen wichtig und teuer sind usw.
Generell ist eine Nordland-Tour teuer. Denn das Preisniveau etwa in Norwegen ist höher als bei uns. Der Lebensstandard auch. Einplanen.
Dafür geht alles digital, Bargeld als Devisen wie norwegische Kronen braucht man an sich nicht. Kreditkarte reicht.
Ausflüge
Es gibt auch im kleinsten Nest viel zu sehen. Viele Häfen bestehen auch nur aus einigen Häusern. Das macht es idyllisch, aber erfordert Vorbereitung bei der Ausflugsplanung. Denn die Kapazitäten auch an Bussen sind limitiert. Taxis gibt es vielerorts einfach nicht.
Dafür hat es dann doch überraschend gut und solide geklappt und wir konnten viel sehen. Man ist also schon auf die Kreuzfahrer eingestellt im Rahmen der Möglichkeiten.
Wetter, Kleidung
Es wird kalt, windig und regnerisch werden. Es kann auch sonnig werden. In Trondheim hatten wir beispielsweise weit über 20 Grad und keine Wolke. Das ist jedoch die Ausnahme. Also überlege gut, was du einpacken sollst. Wer nicht mit dem Flugzeug anreist, könnte hier gut von 2, 3 Kilogramm mehr Funktionskleidung profitieren.
Seegang
Auf dem offenen Meer westlich von Norwegen geht es oft ziemlich windig zu. Wellen inkl. Dünung mit 4+ Meter sind daher häufig. Da die Zeit bis zum nächsten Fjord meist überschaubar ist, halb so wild. Vielleicht hat man auch Glück und Schiebewind etc.
Selbst wenn man empfindlich auf die Schiffsbewegungen reagiert, sollte es genügend ruhige Phasen geben. Es gibt sicherlich ruhigere Routen, aber das sogenannte Nordland bietet dafür viel.
Kabinenwahl
Wenn man die Fjorde als Highlight betrachtet, ergibt es Sinn viel nach draußen zu schauen. Wer dazu nicht immer an Deck laufen möchte (dürfte schattig sein), sollte eine Balkonkabine wählen. Besonders empfehlenswert fanden wir die Kabine am Heck, da man so die Fahrt in und aus den Fjorden besonders schön genießen kann.
Eure Tipps, Erfahrungen
Was sind deine Erfahrungen und Tipps für Nordland-Kreuzfahrten?